Stefanie Hablützel (*1975) arbeitet seit 2007 als Journalistin in Graubünden. Sie ist Produzentin und Moderatorin des «Regionaljournal Graubünden» sowie Redaktorin für Radio SRF. Als freie Investigativ-Journalistin realisiert sie Recherchen für verschiedene Medien.
National für Schlagzeilen sorgte 2023 die Entdeckung des wohl einzigen Nazi-Denkmals der Schweiz in Chur. Politiker:innen forderten kantonal und kommunal eine historische Aufarbeitung 1930er-Jahre.
2021 publizierte sie im «Beobachter» eine dreiteilige Recherche zum Bergsturz von Bondo. Acht Menschen kamen am 23. August 2017 ums Leben. Neue Fakten werfen die Frage auf, ob ihr Tod hätte verhindert werden können und ob die Justiz richtig untersucht hat.
2018 erhielt Stefanie den Ostschweizer Medienpreis für eine Justiz-Recherche über einen Skeleton-Unfall auf dem Cresta Run in St.Moritz, die in der «Zeit» erschien. 2016 erreichte sie mit einem Urteil des Bundesgerichts, dass auch im Bergkanton Urteile öffentlich und damit zugänglich sind. Sie war sechs Jahre bis 2019 Co-Präsidentin des Recherche-Netzwerks investigativ.ch und hat vier Jahre Recherche an der Journalistenschule MAZ unterrichtet.
Sie verfügt über einen BA in Soziologie und Geschichte der Universität Basel sowie über das Höhere Lehramt für Bildnerisches Gestalten der Zürcher Hochschule der Künste. In der Freizeit streift sie durch die Berge, im Herbst vorzugsweise auf der Suche nach Heidelbeeren. Stefanie Hablützel wohnt in Chur und singt dort bei den City Guerilla Voices.
Auszeichnungen
2022 | Schutzwaldpreis der Arbeitsgemeinschaft Alpenländischer Forstvereine, Sonderpreis der Jury (zum Preis, zur Berichterstattung)
2022 | Prix Transparence 2021, 3. Rang für «War das Unglück verhinderbar? Jetzt wird untersucht», erschienen am 7. Dezember 2021 in «Der Beobachter» (zum Preis, zum Artikel).
2021 | 2. Rang als Lokaljournalistin des Jahres, Schweizer Journalist:in. «Gute Recherche, investigativ, hartnäckig und mit Biss. Vor Stefanie fürchtet sich manch einer in Graubünden.»
2019 | Prix Transparence 2018, 3. Rang für «PCB. Das Gift, das man vergessen möchte», erschienen am 20. März 2018 in «Der Beobachter» (zum Preis, Artikel als PDF).
2018 | Ostschweizer Medienpreis für die Justiz-Recherche «Mit 100 Stundenkilometern ins Unglück», erschienen am 14. Juni 2017 in «Die Zeit» (Artikel als PDF).
2015 | Swiss Press Award für das Team des Regionaljournals Graubünden in der Kategorie Radio für die Jobtausch-Serie im Vorfeld der Bündner Regierungsratswahlen. Zusammen mit Sara Hauschild, Luca Laube und Silvio Liechti (zum Preis).
Moderation von Debatten (Auswahl)
2021 «Wir reden darüber». Der Triebtäter von nebenan, IG Kinder schützen | 2019 Gewässerschutz – Energiestrategie 2050, Fischereiverband Graubünden | 2018 Frauenfragen. Podium mit den Regierungskandidaten, Frauenzentrale | 2017 Finanzierung der Kinder- und Jugendhilfe in Graubünden, Stiftung Gott hilft | 2017 Olympische Winterspiele 2026, Sinn oder Unsinn? TV-Debatte von RTR und SRF | 2016 «Café zur klugen Vernehmlassung» zum Bündner Kulturförderungsgesetz, Theater Chur | 2015 Die Probleme der Medien mit der Justiz, Brückenschlagtagung Solothurn | 2015 Marco Camenisch, Buchvernissage Theater Neumarkt
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